Warum ich diesen Blog schreibe

Laptop

kreatives SchreibenLange habe ich mich darüber geärgert, dass jeder Tag zu kurz ist, die Zeit wie im Flug vergeht und ich zu wenig Zeit für meine Interessen habe. Ich wollte gerne mehr lesen, mehr zeichnen, mehr Gitarre spielen, mich intensiver weiterbilden. Also habe ich mir die Frage gestellt, womit ich denn die Zeit verbringe, die mir für meine Hobbies fehlt. Erst bei genauer Selbstbeobachtung ist mir aufgefallen, dass ich mich jeden Tag mindestens eine Stunde, oft auch mehr, mit meiner Erkrankung auseinander setze. Ich beschäftige mich also einen konstanten Teil des Tages mit der Organisation von Arztterminen, lese Testberichte, recherchiere neue Medikamente, alternative Behandlungsmethoden und so weiter…

Dabei bin ich auch auf andere Morbus Crohn Blogs gestoßen und mir ist aufgefallen, dass die meisten Beiträge schon über ein Jahr alt sind. Ich habe schon im Studium sehr gerne recherchiert und geschrieben und warum sollte ich nicht meine Erfahrungen und Erkenntnisse mit anderen Menschen teilen? Die Auseinandersetzung mit meiner Darmerkrankung ist für mich schließlich selbstverständlich geworden, sie läuft wie ein Automatismus im Hintergrund. Als ich mich bewusst damit auseinander gesetzt habe, ist mir klar geworden, dass diese Auseinandersetzung etwas ist, was mir wirklich gut tut, was ich vielleicht sogar brauche. Vielleicht gibt sie mir ein Stück weit natürliche Kontrolle meine Gesundheit und meinen Körper zurück, die ich im Zuge der Erkrankung verloren habe.

Auch wenn ich nach langer Suche in wirklich sehr guter ärztlicher Versorgung bin, kann ich von keinem Arzt verlangen, immer auf dem neusten Behandlungsstand zu sein – zumindest nicht bei Behandlungsmethoden, die über den klassischen, schulmedizinischen Rahmen hinausgehen. Meine Gastroenterologin ist gegenüber Naturheilverfahren grundsätzlich sehr aufgeschlossen und setzt diese gerne ergänzend zu meiner Entyvio Therapie ein. Auf einige Behandlungsmethoden, wie die Weihrauchtherapie, habe ich sie allerdings selbst hinweisen müssen.

Weil es leider in der Schulmedizin noch keine klassische Behandlungsmethode ist und auch nicht von den Kassen übernommen wird, hatte sie nicht daran gedacht, es zu erwähnen. Als ich es ihr vorgeschlagen habe, hat sie mir allerdings sofort bereitwillig ein Rezept ausgestellt. Mittlerweile bin ich daher von der homöopathischen Weihrauchbehandlung auf das „hochdosierte“ H15 Extrakt aus der Schweiz umgestiegen ( meinen ausführlichen Beitrag über die Weihrauchtherapie könnt ihr hier nachlesen ).

Ich freue mich natürlich sschreibenehr, wenn ich meine Erfahrungen mit anderen Morbus Crohn Patienten teilen kann und ihr den ein oder anderen Beitrag positiv für euch umsetzten könnt. Oft sind es ja nur kleine Ideen oder Verhaltensänderungen, die mitunter einen großen Effekt haben können. Mein Ziel ist es somit, jede Woche mindestens einen neuen Artikel zu schreiben. Momentan sind es wahrscheinlich deutlich mehr, in der Abschlussprüfungsphase meines Studiums könnte es sich dann in den nächsten Monaten auf einen Beitrag pro Woche einpendeln. Aber ein Artikel pro Woche ist euch sicher 🙂

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