Die negativen Erfahrungen in der Arthritistherapie
Vor einigen Monaten litt ich wieder verstärkt unter Gelenkschmerzen, allerdings schien sich kein Arzt so richtig zuständig zu fühlen. Die Vertretungsärztin meiner Gastroenterologin tat meine Gelenkschmerzen als Muskelschmerzen ab und verordnete mir ein paar Bettruhe…
Bei einer bereits diagnostizierten Arthritis nicht unbedingt hilfreich, aber ok. Der Orthopäde, den ich einige Tage später aufsuchte, überredete mich zu einer Cortison Spritze, die ich ziemlich schnell bereute… denn unglücklicherweise streifte er meinen Ischias Nerv und ich war einige Stunden bewegungsunfähig.
Einige Wochen später erfuhr ich, dass vor einer Infiltration normalerweise zuerst ein MRT gemacht werden sollte. Der kompetentere Orthopäde, den ich danach aufsuchte, ordnete schließlich genau das an und diagnostizierte eine Gelenkentzündung.
Meine Gastroenterologin verordnete mir daraufhin Salazapyrin und überwies mich sicherheitshalber an einen Neurologen, der zum Glück einen Bandscheibenvorfall ausschließen konnte. Hier bekam ich allerdings eine kontinuierliche Schmerztherapie mit Tramadol ( einem Opiat… ) verschrieben.
Das Happy End mit natürlichen Therapiemethoden
2 Wochen später. Ein Besuch bei meiner Hausärztin rüttelte mich schließlich wach, nachdem ich alle Medikamente wie verordnet eingenommen hatte und trotzdem immer noch starke Beschwerden hatte. Denn weder Salazapyrin, noch die Schmerztherapie hatte mir gegen die Gelenkentzündung geholfen.
Sie empfahl mir Salazapyrin abzusetzen und nur noch bei dringendem Bedarf Paracetamol einzunehmen. Außerdem überwies sie mich zur Physiotherapie und stellte mir ein Rezept für Weihrauchextrakt ( H15 ) aus.
Die Physiotherapeuten haben sich sehr viel Zeit genommen, Wirbel für Wirbel abgetastet und eine genaue Diagnose hinsichtlic
h der betroffenen Lendenwirbel und beteiligten Nerven gestellt.
In wochenlanger Therapie haben sie mit viel Feingefühl, gezielten Handgriffen, sowie sanften Dehnungs- und Kräftigungsübungen das Problem fast vollständig behoben.
Weitere natürliche Helfer bei Gelenkschmerzen
Zusätzlich nahm ich aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung Omega 3 Kapseln ein. Omega 3 befindet sich auch in fettreichen Fischsorten wie Hering, Makrele, Lachs und pflanzlichen Fettquellen wie Soja-, Walnuss-, Raps- oder Leinöl.
Teufelskralle ist ein weiterer pflanzlicher Wirkstoff, der als Salbe, Tee oder in Tablettenform zugeführt werden kann. Teufelskralle wirkt abschwellend, blutverdünnend, entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Leider konnte ich auch nach einigen Wochen Teufelskralle Therapie keine wesentliche Verbesserung feststellen, aber ich würde euch trotzdem dazu raten, es zu probieren. Bei Gelenkschmerzen ist Teufelskralle offensichtlich das pflanzliche Mittel erster Wahl.
Zink wirkt ebenfalls entzündungshemmend und kann nach Absprache mit eurem Arzt zusätzlich eingenommen werden. Zink ist ein essentielles Spurenelement und für zahlreiche Prozesse in unserem Körper unentbehrlich. Es wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem.
Zink ist in natürlicher Form unter anderem in Käse, Nüssen, Haferflocken, Weizenmischbrot, Fleisch und Fisch vorhanden. Vorsicht ist allerdings bei längerer Einnahme von hochdosiertem Zink geboten, da es die Eisenaufnahme hemmen kann.
Eisen und Zink sind nämlich quasi Konkurrenten beim Transport in die Zellen. Nahrungsergänzungsmittel sollten daher immer nach genauer Absprache mit eurem Arzt eingenommen werden, da sie schnell das natürliche Gleichgewicht des Körpers auseinander bringen können.
Das Ergebnis
Mittlerweile kann ich wieder selbstständig zu Hause trainieren und jeden Tag mit Yoga ausklingen lassen. Schon nach den ersten Einheiten Physiotherapie konnte ich alle Schmerzmittel absetzen und mein Körper erholte sich langsam wieder von der wochenlangen Medikamenteneinnahme.
Weihrauch nehme ich auch noch weiterhin, da es auch auf meinen Darm positiv zu wirken scheint. Bereits nach 2 Wochen Weihrauchtherapie kann ich sagen, dass ich deutlich weniger Bauchkrämpfe habe und dadurch nachts endlich wieder durchschlafe.
Endlich bin ich also wieder schmerzfrei und kann mich nahezu uneingeschränkt bewegen. Die letzten, kleinen Blockaden werden in den verbleibenden Einheiten Physiotherapie gelöst und bei einer befreundeten Therapeutin bekomme ich zusätzlich Tuina Massagen.